Friesennerz Herren
Sylt vs. Style
Ursprünglich ist der Friesennerz Workwear. Für Fischer entwickelt und auf den Segelsport erweitert ist die typische gelbe Regenjacke seit 1968 auf dem Markt. Das bekannteste und bis Weilen am meisten zitierte Design stammt von dem Unternehmen Jeantex aus dem dänischen Horve und war als Wendejacke konzipiert. Der Schnitt war ähnlich einem Bundeswehrparka. Große Taschen, feste Kapuze, Belüftung am Ärmel - was bei den alten mit synthetischem Kautschuk beschichteten Regenjacken sicherlich sinnvoll war. Der Reissverschluss vorne am Mantel wurde durch eine Knopfleiste bedeckt, damit kein Regen durchdringen konnte. Der Friesennerz war anfans innen blau (Viskose), aussen gelb (Kautschuk und später PVC). Später gesellten sich mehr Farbkombinationen dazu. Selbst in der DDR wurden Friesennerze ab 1983 unter dem namen Wetterwendejacke verkauft.
Richtig dicht
Die originalen Friesennerze sind aus PVC. Das ist relativ schwer und muss bei der Verarbeitung mit großen Maschinen genäht werden. Moderne Regenjacken sind aus Polyester und Polyurethan. Sie werden nicht genäht, sondern verschweißt (high heat taping). Dadurch sind sie wirklich wasserdicht, denn an den Nahtstellen kann keine Flüssigkeit durchdringen. Polyester und Nylon sind zudem auch weicher und wendiger als PVC, für die beste Performance an Bord und bei Landgang.